Carmona
(Fukien-Tee)

Pflege

Fukien-Tee hat seinen Ursprung in China und sein Name stammt von der Provinz Fukien in Fujian, China. Er kommt natürlicherweise in verschiedenen Regionen vor, darunter Japan, Indonesien, Taiwan und Australien. In China ist Fukien-Tee nach wie vor beliebt für die Herstellung von Penjing, während diese Baumart im Westen häufig als Zimmerbonsai gewählt wird.

Die Blätter des Fukien-Tees sind tiefgrün und glänzend, mit kleinen weißen Punkten auf der Oberseite und feinen Härchen auf der Blattunterseite. Das ganze Jahr über können kleine weiße Blüten erscheinen, aus denen sich manchmal kleine Beeren in den Farbtönen Gelb-Rot bis Schwarz entwickeln.

Der Fukien-Tee ist ein Zimmerbonsai, der nur in sehr warmem Klima gedeiht und das ganze Jahr über draußen stehen kann. Dieser Baum benötigt viel Licht, auch im Innenbereich, und sollte möglichst nahe am Fenster stehen. Die optimale Temperatur liegt bei etwa 20 Grad Celsius, vor deutlich niedrigeren Temperaturen muss der Baum unbedingt geschützt werden.

Im Sommer können Sie die Carmona auch draußen aufstellen, allerdings nur, wenn die Nachttemperaturen warm genug sind. Im Winter können unsere beheizten Häuser dem Fukien-Tee Probleme bereiten. Neben dem fehlenden Tageslicht kann auch die trockene Luft problematisch sein. Bei Bedarf können Sie eine Pflanzenlampe verwenden und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit ein großes Gefäß mit feuchtem Substrat unter den Topf stellen.

Wenn Sie im Winter ein Fenster öffnen möchten, achten Sie darauf, dass der Fukien-Tee keiner kalten, frostigen Luftströmung ausgesetzt ist.

Achten Sie darauf, dass der Baum ausreichend feucht bleibt, da der Carmona-Bonsai trockene Bedingungen nicht gut verträgt.
Ein guter Anhaltspunkt ist, alle 1-2 Tage einen Blick auf den Boden zu werfen.

- Ist der Boden noch nass? Geben Sie dann wenig oder gar kein Wasser
- Ist der Boden trocken? sofort wässern.

Gießen Sie den Bonsai nicht viel, wenn die Erde noch feucht ist. Dies ist wichtig, da die Wurzeln nicht die ganze Zeit in einer Wasserpfütze liegen möchten. Sobald sich die Erde trocken anfühlt, können Sie ihr bedenkenlos reichlich Wasser geben. Es empfiehlt sich, den Boden zunächst zu besprühen und dann zu bewässern. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Wasser abfließt, ohne vom Boden aufgenommen zu werden.

Da die Wurzeln empfindlich sind, empfiehlt es sich, dem Fukien-Tee organische Düngemittel in fester Form zuzuführen. Wenn Sie Flüssigdünger verwenden möchten, sollte dieser sorgfältig gemischt und nur auf feuchten Boden ausgebracht werden. Befolgen Sie von Frühling bis Herbst die allgemeinen Düngerichtlinien und reduzieren Sie die Häufigkeit in den Wintermonaten.

Die Carmona verträgt einen Schnitt gut und ein regelmäßiger Schnitt sorgt dafür, dass eine feine Aststruktur entsteht. Die jungen Triebe sind zart und flexibel, sodass sie sich leicht beschneiden und drahten lassen. Ältere Zweige und Äste sind hart und brüchig. Beschneiden Sie sie daher mit den dafür vorgesehenen Werkzeugen und gehen Sie beim Verdrahten und Formen vorsichtig vor.
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Umtopfen Sie den Fukien-Tee vorzugsweise im zeitigen Frühjahr , am besten etwa alle zwei Jahre. Beschränken Sie den Wurzelschnitt auf ein Minimum, da Fukien-Tee damit nicht gut zurechtkommt.
Es empfiehlt sich, ein gut durchlässiges Substrat zu verwenden, gleichzeitig muss die Mischung jedoch ausreichend Feuchtigkeit behalten, da der Fukien-Tee sowohl gegenüber zu nassen als auch zu trockenen Wurzeln empfindlich ist. Eine Mischung aus Akadama mit etwas Humus und Bims (Bimsstein) passt gut zum Carmona-Bonsai.

Aufgrund ungünstiger Bedingungen können Carmona-Bonsai-Bäume unter Schädlingen wie Spinnmilben, Schildläusen und Weißen Fliegen leiden. Regelmäßige Insektizidsprays und Erdstäbchen können hilfreich sein, aber auf lange Sicht ist es klüger, auch Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit zu optimieren.
Wenn der Carmona-Bonsai mit hartem Leitungswasser gegossen wird, können die Blätter Chlorosesymptome aufweisen. Abhilfe schafft hier die Fütterung eisenhaltiger Lebensmittel.
In seltenen Fällen kann ein Pilz in die Schnittwunden eindringen, was zum Absterben einiger Äste oder sogar des gesamten Baumes führen kann. Dies ist eine Herausforderung, die es zu bekämpfen gilt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Werkzeuge sauber sind und bedecken Sie Schnittwunden immer mit Wundpaste.